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Reform des Bologna-Prozesses

07/11/2013

Antragsteller:

Kreisverband Mainz

Antrag

Die Jungen Union Rheinland-Pfalz fordert eine Überarbeitung des Bologna-Prozesses. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass viele Zielsetzungen der Reform nicht erfüllt wurden und einige schwerwiegende Probleme auftreten.

  1. Der Bachelor hat sich als berufsqualifizierender Abschluss in vielen Fächern nicht etabliert. In vielen Fächern wurde das Diplom auf Bachelor und Master aufgeteilt. Dieser konsekutive Aufbau setzt jedoch voraus, dass ausreichend Master-Plätze für alle Bachelorabsolventen vorhanden sind. Dies ist oftmals nicht der Fall.
  2. Studiengänge, bei denen aufgrund dieser Problematik der Hauptteil des alten Diplom-Stoffes in den Bachelor integriert wurde, leiden unter einer schweren Studierbarkeit. Oftmals sehen sich Studenten aufgrund der Fülle des Stoffes gezwungen die Regelstudienzeit zu überschreiten, was zu ernsthaften Konsequenzen (z.B. bei der Beziehung von BAföG) führen kann.
  3. Die Zulassungsbeschränkungen für die Masterstudiengänge für ein und dasselbe Fach variieren je nach Uni stark. Es kann sogar der Fall sein, dass mit einem Bachelor in einem Fach nicht überall der Master angetreten werden kann. Diese nicht einheitlich geregelten Zugangshürden sind aus Sicht der Mobilität von Studenten – eines der Hauptziele des Bologna Prozesses – höchst problematisch.
  4. Masterstudiengänge können oftmals nur einmal im Jahr angetreten werden. Dies führt besonders bei Überziehung der Regelstudienzeit im Bachelor um ein Semester (oder an den Bachelor angeschlossene Praktika) zu unnötigen Wartezeiten.

Der Landesvorstand wird beauftragt auf Grundlage dieser Problematik für einen Bildungsgipfel der Jungen Union einen umfassenden Reformvorschlag zu erarbeiten und diesen auch auf den höheren Gremien der JU einzubringen.

Abstimmung

Vortum der Antragkommission:
Annahme in der vorliegenden Fassung
Votum des Landestages:
Annahme in der vorliegenden Fassung