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Fokussierung auf BeGyS statt auf G8

08/11/2015

Antragsteller:

Bezirksverband Koblenz-Montabaur, AK Bildung

Antrag

Das achtjährige Gymnasium mit verpflichtender Ganztagsschule ab Klasse 7 hat sich in der Summe als nicht erfolgreich erwiesen. Die Belastung des Unterrichts ist für viele Schüler zu hoch, die Akzeptanz bei Eltern und Lehrern gering. Gleichzeitig gibt es mit dem BeGyS-Programm (Mittelstufe wird von vier auf drei Jahre verkürzt, Unterricht erfolgt im Klassenverband) bereits ein ideales Angebot für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler. Wichtig ist es, dass die Schulen wieder mehr Autonomie erhalten, um selbstbestimmt ihre pädagogischen Angebote in dieser Form wählen zu können.

 

Wir fordern deshalb:

  1. Schulen, die bereits auf G8 umgestellt haben, sollen die Möglichkeit erhalten, zum neunjährigen Gymnasium zurückzukehren. Gleichzeitig muss für diese Schulen, die wieder von G8 auf G9 zurückstellen, ein besonderer Bestandsschutz gelten.
  2. Das BeGyS-Programm soll an mehr Schulen die Möglichkeit für leistungsstarke Schüler bieten, die Schulzeit um ein Jahr zu verkürzen. Dazu wird die Mittelstufe für diese Schüler im Klassenverband um ein Jahr von vier auf drei Schuljahre verkürzt.
  3. Der Schulabgang für alle Abiturienten am G9-Gymnasium soll weiterhin im März liegen, für bisherige G8-Schulen, die ihre Form beibehalten wollen, im Juni.
  4. Es soll eine Evaluation von Schülerleistungen an G8- und G9-Gymnasien stattfinden. Außer entsprechenden Zahlen aus Nachbarbundesländern wie Hessen sind in 2016/17 Zahlen für Rheinland-Pfalz anzufertigen.

Abstimmung

Vortum der Antragkommission:
Annahme in der vorliegenden Fassung
Votum des Landestages:
Annahme in der vorliegenden Fassung